Viersener Oldtimerrallye 2016: Run auf Ralley ungebrochen

Auch in diesem Jahr können Besucher wieder über 170 Oldies auf Viersener Straßen bestaunen. Am 28. Mai startet die 28. Ralley pünktlich um 10 Uhr auf dem Remigiusplatz. Vorher bietet sich hier eine gute Gelegenheit um die Fahrzeuge in aller Ruhe anzuschauen. Auch die Ziel- Einfahrt am Nachmittag in Dülken ist ein Event, dass Autoliebhaber und Viersener nicht verpassen sollten. Die Nachfrage nach Startplätzen war auch dieses Mal wieder enorm groß: „Jetzt haben wir schon die Regularien ein wenig verändert, um den vielen Anmeldungen gerecht zu werden“, erklärt Olaf Fander, 1. Vorsitzender des Motorsportclubs Süchteln e. V. und Vorstandsmitglied des Viersen aktiv e.V. e. V. auf der Pressekonferenz vergangene Woche „Aber trotzdem nehmen die Anmeldungen jedes Jahr zu.“ In knapp einem Monat waren wieder alle Startplätze für Automobile belegt. Die Warteliste umfasst aktuell noch 12 weitere Teams, die gerne an der Ausfahrt teilnehmen würden. Sich einen Oldtimer für die Freizeit zu leisten, ist kein Privileg mehr. Das liegt vor allem auch daran, dass die Oldtimer immer „jünger“ werden. Andreas Bach, Marketingmitarbeiter der Volks­bank Viersen und aktiver Mitarbeiter des Arbeits­kreises Oldtimerrallye: „Nach wie vor muss ein Fahrzeug oder Motorrad mindestens 30 Jahre alt sein, um sich für die Ausfahrt anmelden zu können. Aber für relativ kleines Geld kann man heutzutage schon Fahrzeuge kaufen, die 30 bis 35 Jahre alt sind und somit Ende der 70er bzw. Anfang der 80er Jahre gebaut wurden.“ Und das sind Fahrzeuge, die viele von uns aus dem normalen Straßenbild kennen oder die etwas älteren auch selbst gefahren haben. Die Zeit der richtig alten Schnauferl ist nicht vorbei, aber die Besitzer der jüngeren Jahrgänge der Oldtimerfahrzeuge werden immer mehr. „Die könnten wir gar nicht alle unterbringen“, betont Olaf Fander. „Wir sind mit unseren 150 Fahrzeugen einschließlich der Motorräder an unsere Kapazitäts- und Logistikgrenze angelangt.“

Strecke führt durch die wunderschöne Landschaft rund um Viersen

Die Orga­nisa­toren sind sich aber sicher, es wird wieder eine tolle Oldtimerausfahrt. Das Bordbuch ist fertig und die Tüftler der Strecke sind schon gespannt, ob die Oldtimerfahrer auch alle Aufgaben lösen können. Wolgang Dressel und Manfred Klingen betonen, dass es sich zwar einfach anhört, nach Chinesenzeichen einen Weg zu finden, es aber keinesfalls so ist. „Man muss schon sehr konzentriert fahren, vor allem, wenn auch noch die Aufgaben gelöst und die Bilder gesucht werden müssen”, erklärt Manfred Klingen. Die Vormittagstour startet wie jedes Jahr um 10:00 Uhr vom Remigiusplatz in Viersen und führt durch die Fuß­gänger­zone, später Richtung Hardt und Rheindahlen, weiter Richtung Wegberg und dann über Schwalmtal wieder zurück nach Viersen. Wenn sich keiner verfährt, sind es ca. 63 Kilometer und die müsste man gut in zwei Stunden schaffen können, einschließlich der Lösung aller Aufgaben. Ab 12:00 Uhr findet dann die Mittagspause in der Kreishauskantine „essbar“ statt und um 14:00 Uhr starten die Oldtimer zur Nachmittagstour. Dann stehen Kleinenbroich, Kaarst, Schiefbahn, Neersen, Anrath und Süchteln auf dem Routenplan, bis das Ziel in Dülken, Alter Markt, erreicht ist. Fast 68 km kommen da zusammen, aber auch diese Strecke müsste in gut zwei Stunden zu schaffen sein. Andreas Bach: „Wir rechnen damit, dass gegen 16:00 Uhr die ersten Oldtimer in Dülken eintreffen. Jo Classen, Vorsitzender des Viersen aktiv e.V.: „Wir haben in diesem Jahr bewusst Dülken zum Zielpunkt ausgewählt um auch alle Stadt­teile in die Oldtimerrallye einzubeziehen. Wir könnten uns vorstellen, zumindest beim Ziel jedes Jahr einen Wechsel reinzubringen.“ „Es ist auch für das City­manage­ment der Stadt Viersen wichtig, dass die Oldtimerausfahrt für die Gesamtstadt organisiert wird und die Stadt­teile zumindest anfährt“, betont Thomas Küppers, Wirtschaftsförderer der Stadt Viersen. Dem Arbeits­kreis Oldtimerfreunde ist bewusst, dass man so eine große Ausfahrt nicht nur auf Viersener Gebiet durchführen kann, aber nach den Schleifen durch das Umland kommt die Oldtimerrallye immer wieder durch die Stadt­teile der Stadt Viersen. In diesem Jahr auch wieder zu einem wichtigen Anfahrtspunkt in Boisheim.

Danke an die vielen Helfer

„Ohne die vielen Helfer läuft gar nichts“, beteuert Jürgen Cleven, Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors Volks­bank Viersen. „Das kann man gar nicht genug betonen, was für ein großer Arbeitsaufwand hinter dieser Ver­an­staltung steckt.“ Der Motorsportclub stellt die Route zusammen mit Durchfahrtskontrollen und Sonderprüfungen, die Marketingabteilung der Volks­bank arbeitet das Bordbuch aus, das City­manage­ment holt Genehmigungen ein und pflegt die Oldtimer-Datenbank und der Arbeits­kreis trägt alles wieder zusammen und formt daraus eine Imageveranstaltung für die Gesamtstadt Viersen. Jürgen Cleven weiter: „Wir sind zwar der Hauptsponsor und stecken auch eine Menge Manpower in dieses Event, aber man darf nicht vergessen, dass uns auch noch viele weitere Sponsoren bei dieser Ver­an­staltung unterstützen. Ohne die würde es auch nicht funktionieren.“Das größte Problem der Orga­nisa­toren ist eigentlich das Wetter. Andreas Bach: „Eigentlich sind wir in diesem Jahr wieder mit strahlendem Sonnenschein an der Reihe. Bestellt haben wir ihn schon. Aber man bekommt ja leider nicht immer alles, was man bestellt.“